Geissmann, T. (2007). Status reassessment of the gibbons: Results of the Asian Primate Red List Workshop 2006. Gibbon Journal 3: 5-15.
Thomas Geissmann
Anthropological Institute, University
Zürich-Irchel,
Winterthurerstr. 190, CH-8057 Zürich, Switzerland
E-mail: thomas.geissmann@aim.uzh.ch
Abstract: The enigmatic Laotian black crested gibbon (Nomascus concolor lu) has not been studied since its discovery in 1939, and its distribution area in northwestern Laos is a biogeographic anomaly. I carried out a gibbon survey in the Nam Kan Valley of Bokeo Province (northwestern Laos), confirming the continued occurrence of this gibbon in Nam Kan. The study site appears to be situated very close to the original type locality. During a four-week study I collected preliminary data on vocal behaviour, population density, group composition, conservation status and systematic affinities of this gibbon. In addition, interviews with the areaís inhabitants revealed that Nam Kan Valley appears to be one of the very few places where gibbons are not hunted by the local ethnic group, which gives some hope for their continued survival.
Thomas Geissmann
Anthropologisches Institut, Universität
Zürich-Irchel,
Winterthurerstr. 190, CH-8057 Zürich, Schweiz
E-mail: thomas.geissmann@aim.uzh.ch
Zusammenfassung: Der Bedrohungsstatus asiatischer
Primatenarten und -unterarten wurde für die Rote Liste bedrohter Tiere (IUCN)
im Rahmen eines Workshops vom 8.-12. September 2006 in Phnom Penh, Kambodscha, neu
beurteilt. Die vorliegende Veröffentlichung widmet sich speziell denjenigen
Resultaten des Workshops, welche die Gibbons oder Kleinen Menschenaffen betreffen.
In der hier verwendeten Systematik werden 16 Gibbonarten anerkannt, von denen drei
in insgesamt 12 Unterarten aufgeteilt werden. Die vorgestellten Resultate umfassen
die Themen Taxonomie der Gibbons, geographische Verbreitung, Populationsgrösse,
Hauptbedrohungen, Schutzmassnahmen und Beurteilung des Bedrohungsstatus mittels der
IUCN-Kategorien und -Kriterien für die Rote Liste. Für die Populationsgrössen
(Tabelle 2) werden nur Schätzwerte verwendet, die jünger sind als 20 Jahre.
Nur für 6 (37.5%) der 16 Gibbonarten ist ein Schätzwert für die Gesamtpopulation
vorhanden. Von sieben der restlichen 10 Arten wurde zumindest die Bestandesgrösse
einer Teilpopulation geschätzt, aber für drei Gibbonarten sind überhaupt
keine Informationen zur Populationsgrösse vorhanden. Ähnlich verhält
sich die Situation, wenn man die Gibbonpopulationen der einzelnen Arten für
jedes Land separat betrachtet: Nur für 20 (53%) von 38 nationalen Gibbonpopulationen
liegen Schätzwerte für die Bestandesgrösse vor, während die Grösse
von 18 dieser Populationen (47%) unbekannt bleibt. Zu den vier Hauptbedrohungen für
das Überleben der Gibbons gehören Lebensraumverlust und -fragmentation,
Lebensraumverschlechterung, Jagd (Ernährung, ìMedizinî, Sport), und illegaler
Handel (Haustiere, ìMedizinî). Dabei kann die Rangordnung der einzelnen Bedrohungen
von Gebiet zu Gebiet verschieden sein. Ein Vergleich des neu beurteilten Bedrohungsstatus
der einzelnen Gibbonarten mit der letzten Beurteilung aus dem Jahr 2000 oder 2003
(je nach Gibbonart) zeigt, dass innerhalb der letzten drei bis sechs Jahre die Bedrohung
bei 10 von 16 Arten und 9 von 12 Unterarten - also 86% aller Gibbonformen - um mindestens
eine Kategorie zugenommen hat, bei 39% sogar um zwei Kategorien.
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